Unter dem Motto „Zwischen Torte und Tatort“ finden in Bielefeld mehr oder weniger regelmäßig Konzerte am Sonntagnachmittag statt, so auch am 2. Oktober 2016. An diesem Nachmittag gaben sich WINTER SEVERITY INDEX im „Nr.z.P.“ („Nummer zu Platz“) die Ehre, unterstützt wurden sie von CURIOUS. Da der Termin praktischerweise auf dem Rückweg vom Minicave Festival lag, drängte sich der Besuch quasi auf.
Den Anfang machten pünktlich um 17:30 Uhr CURIOUS aus Bielefeld, die ich bereits 2003 als erste selbst gebuchte Band auf einer Cure-Party namens „A Night Like This“ zu Gast hatte. Die Band existiert nunmehr schon etwa 20 Jahre, und der heutige Gig war quasi der Live-Abschied, denn man möchte zwar weiterhin Musik veröffentlichen, jedoch (nicht zuletzt aus familiären Gründen) nicht mehr live auftreten. Schade, aber irgendwie nachvollziehbar… Es war ein schöner Abschlussgig mit etlichen alten bekannten Songs und auch ein paar Neuheiten, und zum Schluss eine sehr schön gemachte Coverversion des Klassikers „Hate is a 4-Letter Word“ von Shock Therapy.
Es folgten WINTER SEVERITY INDEX, meiner Meinung nach eine der derzeit besten Bands aus dem Coldwave-Bereich, die neben neuen Stücken aus ihrem aktuellen Album „Human Taxonomy“ auch einige ältere Songs im Gepäck hatten. Immer wieder schön, wenn sich Musiker so in der Musik verlieren wie Sängerin/Gitarristin Simona Ferrucci.
Einen kleinen Minuspunkt erhält der sonst tolle Nachmittag für das ausschließlich rote Licht, aber es ist eben nicht überall eine tolle (und teure) Lichtanlage installiert.