Die VANITY NOIRE ist in Leipzig seit geraumer Zeit eine Institution und ein Garant für Partys mit guter Musik. Leider musste man sich dieses Jahr vom ursprünglichen Veranstaltungsort, der Villa, trennen, aber mit dem 4Rooms wurde in recht kurzer Zeit ein passabler Ersatz gefunden. Passend zur ersten Vanity Noire in der neuen Location gab es im Rahmen der NEAR DARK OVER EUROPE TOUR dann auch gleich Livemusik vom Feinsten mit gleich drei Bands.
Die NEAR DARK TOUR entstand Ende 2013 aus einer spontanen Idee von DJ MARTIN OLDGOTH aus England, um 3 Bands auf eine Tour durch die USA zu schicken: THE LAST CRY (UK), THE LAST DANCE (USA) und STRAP ON HALO (USA). Die Tour fand 2014 statt und führte die Bands in 6 Städte vor allem im Süden der Staaten.
2016 nun quasi der Gegenbesuch: die gleichen Bands mit Martin Oldgoth als Tour-Gast-DJ, und 8 Termine in Deutschland, Österreich, Frankreich und England in 10 Tagen. Ein straffes Programm, und am 10. September war nun Leipzig an der Reihe.
Den Anfang des Abends machten STRAP ON HALO aus Seattle, die einzige der 3 Bands, die ich bisher noch nicht live gesehen hatte. Auf ihrer ersten Tour außerhalb der Staaten machte das Trio einen sehr guten Eindruck – insbesondere die Stimme von Sängerin Layla Reyna ist bemerkenswert!
Die anderen beiden Bands wechselten sich auf der Tour mit dem Headlinerposten ab, und so waren THE LAST DANCE als zweite Band an der Reihe. In gewohnt guter Qualität und mit den üblichen Humoreinlagen bewies die Band einmal mehr, dass der letzte Tanz noch lange nicht getanzt wird.
Mit THE LAST CRY folgte dann die letzte Band des Abends, bevor es mit einer Party in 2 der 4 Räumen weiterging – über diese Band muss ich eigentlich nicht mehr viel schreiben, es ist kein Geheimnis, dass die Jungs aus Brighton zu meinen Lieblingsbands zählen. Und so gab es einmal mehr eine energiegeladene Show mit Stücken aus allen drei Alben, einschließlich des gerade erschienenen “Goodbye”, dessen Name hoffentlich kein böses Omen ist.
Fazit: ein rundum gelungener Abend mit tollen Bands und einer ebenso guten Party in neuer Location. Einzig das Licht auf der Bühne hätte außer Rot auch mal andere Farben vertragen können…