Im zweiten Jahr fand am Osterwochenende das KALTE STERNE FESTIVAL statt, dieses Jahr allerdings nicht in Bremen, sondern nur in Frankfurt und Oberhausen. Das Lineup bestand diesmal aus AGENT SIDE GRINDER, THE KVB, QUAL und SCHONWALD. Am Ostersonntag war das Zentrum Altenberg in Oberhausen Ort des Geschehens.
Den Anfang machten SCHONWALD. Ich schöner Mix aus Elektronik- und Postpunk mit gehörigem Shoegaze-Einschlag sorgte schon zu verhältnismäßig früher Stunde für gute Stimmung im Publikum. Mit QUAL folgte dann eine Hälfte von Lebanon Hanover, denn unter diesem Namen tritt William Maybelline als Solokünstler auf. Stilistisch bewegt sich das Projekt irgendwo zwischen einer etwas härteren LH-Variante, alten Helden wie DAF und teilweise etwas techniodem Industrial. Teilweise ganz okay, teilweise nicht so meins – aber dennoch gut dargeboten. Dritte Band im Bunde war wieder ein Duo: THE KVB liegen stilistisch recht nahe an Schonwald, durch den männlichen Gesang und etwas vordergründigere Synthipassagen dann aber doch nicht zu nahe. Detail am Rande: ich finde es schön, wenn man mal mitbekommt, wie sich Bands untereinander helfen, denn als die Gitarre nicht mehr so wollte, wurde, kurzerhand die von Schonwald angeboten. So soll es sein! Den Abschluss machten AGENT SIDE GRINDER mit dem vorletzten Konzert in der Besetzung mit Sänger Kristoffer und Bassist Thobias. Man darf gespannt sein, wie es mit der Band weitergeht, aber das Publikum nutzte diese Gelegenheit, um die (noch) aktuelle Besetzung noch einmal ausgiebig zu feiern.
Es war wieder ein schöner Abend, und man darf gespannt sein, welche Acts beim KALTE STERNE FESTIVAL 2018 zu sehen sein werden.